Tambourieren

Das Tambourieren gehört zu den maschenbildenden Techniken. Es kam um 1760 aus dem Orient nach Europa und geht schneller von der Hand als Sticken, erzielt aber ein vergleichbares Ergebnis.

Zunächst muss ein Stoff (z.B. Tüll) in einen Rahmen gespannt werden. Durch diesen zieht man mit einer sehr feinen und spitzen Häkelnadel den Faden. Es  entsteht eine musterbildende Schlaufenreihe (Kettstich). Je nach Herstellungsort wird die entstandene Spitze als Limerick (Irland), Lierse Kant (Belgien), Lunéville oder Tulle brodé (Frankreich), ricamo su tulle (Italien)  bezeichnet.

Tambourieren gilt als Vorläufer des Häkelns.

Einen Film zur Arbeitsweise finden Sie hier.

Tambourieren

Mustertuch Tambourieren aus der Sammlung Deutsche Spitzengilde e.V. Inv.-Nr. 1024