Makramee

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Beim Makramee umschlingen Arbeitsfäden senkrecht laufende Trägerfäden. Diese aus dem Orient stammende Knüpftechnik arbeitet man aus der freien Hand; ursprünglich wurde sie zur Sicherung loser Kettfäden eines Gewebes genutzt. Trägerfäden sind relativ kurz und bleiben immer gerade; sie tragen die Knoten, die vom Arbeitsfaden hergestellt werden, werden aber nicht selber geknotet.

Makramee

Makrameespitze aus der Sammlung Deutsche Spitzengilde e.V. Inv.-Nr. 107

Der halbe Schlag und der halbe Knoten sind die beiden Grundelemente, die untereinander kombinierbar und sowohl rechts- als auch linksseitig ausführbar sind. Musterungen entstehen durch unterschiedliche Kombination der Grundknoten.

Makramee entstand im Orient; es gelangte im 12. Jahrhundert mit den Mauren und Kreuzrittern nach Europa.

Die Margaretenspitze ist eine Form des Makramees, die von Margarete Naumann 1914 entwickelt wurde. Die Spitze verwendet nur den Rippenknoten des Makramee. Es handelt sich um eine plastische, dreidimensionale  Knüpfspitze.

Margaretenspitze

Margaretenspitze aus der Sammlung Deutsche Spitzengilde e.V. Inv.-Nr. 1470